Das Laba Fest 腊八节 [Làbā jié] ist ein traditionell chinesisches Fest, welches am achten Tag des zwölften Monats des Mondkalenders gefeiert wird. „La“ ist der letzte Monat des Jahres, er stellt die Verbindung zwischen dem alten und dem neuen Jahr, zwischen Himmel und Erde dar.
Ursprünglich wurde zu dieser Zeit, dem letzten Mondmonat, den Vorfahren Opfergaben gegeben. Zudem wurde für eine gute Ernte und viel Glück gebeten. Viele Jahre danach, wurde es zu einem Ereignis, wo Laba Brei gegessen wird – ein Brei, der verschiedene Arten von Reis, Bohnen, Getreide und getrockneten Nüssen beinhaltet.
Der 12. Mondmonat wird in Chinesisch als „La“ bezeichnet und 8 wird „ba“ ausgesprochen. Von daher kommt der Name „Laba“. Es ist nicht nur ein Tag der Opfergaben, sondern auch ein Tag, an dem Sakyamuni (Gründer des Buddhismus) zur Erleuchtung kam und zu Buddha wurde.
Einer vieler Legenden
Als Sakyamuni das weltliche Leben verlies, um ein Mönch zu werden, meditierte er so tief, dass er oft vergaß zu essen. Einmal, als er fast am verhungern war, begegnete er einer Frau mit ihrer Herde. Die Frau rettete sein Leben, indem sie ihm einen Reisbrei gab. Somit ermöglichte sie ihm seine Meditation fortzusetzen und seine Erleuchtung am Tag des Laba Fests zu erlangen. Um dieses Ereignis zu feiern, essen jedes Jahr am Laba Fest Buddhisten diesen Brei.
Warum wird Laba Brei gegessen?
Man sagt, dass am achten Tag des zwölften Monats nach dem Mondkalender, der kälteste Tag des Jahres sei. Traditionell wird von daher am Morgen dieses Feiertages mit der Familie zusammen Laba Brei gegessen. Es ist eine wärmende und nährhafte Speise. Der Laba Brei ist von Region zu Region unterschiedlich. Oft besteht der schmackhafte Laba-Brei aus roten und grünen Bohnen, Klebreis, Hirse, Datteln, Lotuskernen, Erdnüssen usw. Traditionellerweise wird der Brei bereits am Abend vor dem Fest gekocht. Ein Laba Brei Rezept findest du hier.
In buddhistischen Klöstern wird an diesem Tag oft warmer Brei an Gläubige, Arme und andere Hilfsbedürftige verteilt. Es solle ihnen neue Hoffnung spenden und sie daran erinnern, dass die Gesellschaft sie noch nicht vergessen hat.