Die Stadt und der Verkehr
Was mir im Stadtzentrum Guiyangs gleich als erstes aufgefallen ist, sind die Unmengen an Wolkenkratzern, die dicht an dicht nebeneinander aufgereiht sind. Platz ist hier Mangelware. Guiyang ist umringt von Hügeln, so ist man bedacht alles sehr eng und auch hoch zu bebauen. Die Wolkenkratzer stehen natürlich nicht nur zur Dekoration dar, sondern sind auch bewohnt. So könnt ihr euch vorstellen, wie viele Menschen hier auf engem Platz leben. Wo viele Menschen sind, herrscht auch viel Verkehr. Ohne Staus kommt man hier kaum aus und starke Nerven sind angesagt. Aber auch wenn man das Auto mal zu Haus lässt, haben es die Fußgänger nicht leicht. Um den Autoverkehr nicht zu unterbrechen dürfen die Fußgänger die Hauptstraßen nicht überqueren. Dafür wurden extra Brücken gebaut, die der Fußgänger besteigen muss, um die Straße zu überqueren.
Neben den Han-Chinesen leben auch noch viele andere ethnischen Minderheiten in den Vororten Guiyangs, wie die Miao, Bouyei, Tujia, etc. An manchen Touristen Orten oder auch am Flughafen konnte man sich die traditionellen Gewänder kaufen. Das fand ich auch sehr interessant. Dazu werde ich aber noch einen Extra Beitrag schreiben.
Die Provinz Guizhou gilt als eines der ärmsten Provinzen Chinas, vor allem viele Fabriken befinden sich hier. In Guiyang soll es aber noch wesentlich besser sein, als andere Städte in Guizhou. Ich persönlich merke aber dennoch einen deutlichen Unterschied zu Ningbo. Es ist hier definitiv viel schmutziger und noch viel chaotischer. Wie ich in einem anderen Bericht bereits erwähnt habe, hat mir die Stadt nicht wirklich gefallen (für einen dauerhaften Aufenthalt).
Qingyan Ancient Town
Da wir Guiyang hauptsächlich nur Verwandte besucht hatten, blieb uns nicht viel Zeit für Sightseeing. Wir haben uns leider nur einen Ort aussuchen können. Die Qingyan Altstadt, eine der berühmtesten historischen und kulturellen Städte in der Provinz Guizhou liegt im südlichen Vorort von Guiyang. Die Stadt ist berühmt wegen den gut erhaltenen Gebäude aus der Zeit der Ming- und Qing-Dynastie (erbaut im Jahre 1378). Aufgrund der örtlichen Geologie wurde die Stadt komplett aus Stein erbaut. Die Ortschaft ist von einer hohen Stadtmauer umgeben, die es in eine innere und äußere Ortschaft unterteilt.
Allgemein fand ich den Rundgang dort sehr interessant. Wunderschöne alte Architektur. Leckeres Essen und schöne Souvenirs. Aber so wie an vielen Touristenorten war es dort sehr überfüllt gewesen, obwohl kein Feiertag war.
Guiyangs Küche
Auch wenn ich die Stadt an sich nicht so mochte, hat es mir die Küche richtig angetan. Das Essen dort ist echt super suuuper lecker! In Guiyang wird gerne scharf gespeist. Viele rote Chili Schoten und getrocknetes Chili Pulver wird genutzt. Die Speisen sind also sehr würzig und erwärmend. Wer sich für die dortigen lokalen Spezialitäten interessiert, kann sich mal meinen Beitrag Guiyangs Küche durchlesen.
3 Kommentare
Von der Landschaft muss Guizhou sehr schön sein. Habe auch mal ein Bericht im TV gesehen.
Ich habe durch das Internet eine Freundschaft aus Guizhou.
Viele Grüße: Achim
Hallo Achim,
ja Guizhou hat eine sehr schöne Landschaft und vielfältige ethnische Sitten. Es ist dort ein vollkommen anderes Gefühl, wenn man es mit dem Osten Chinas vergleicht.
Super schöne Bilder!
Ich war noch niemals in Guiyang, aber würde gerne dort hinreisen.
LG