Ich denke wenn man in Deutschland an Ahornblätter denkt, verbindet man es eher mit dem Herbst, wenn die Blätter sich verfärben. Aber ist jemand schon einmal auf die Idee gekommen diese bunten Blätter zu essen? In Japan schon. Frittierte Ahornblätter sind dort eine kleine Delikatesse. Dieser süße Snack wird in Japan Momiji (Ahornblatt) Tempura (frittiert) genannt.
Was sind Momiji Tempura genau?
Momiji Tempura ist eine bekannte Süßspeise aus Minoh, einer Stadt im Nordwesten der Präfektur Osaka. Falls du frische frittierte Ahornblätter selbst mal probieren möchtest, dann solltest du zur Herbstzeit Japan besuchen. Apropo, die Herbstsaison ist nicht nur eine gute Zeit um diese Süßspeise zu kosten, sondern auch ein wunderschöner Zeitpunkt um die Natur in seiner vollen Farbenpracht zu bestaunen. Aber zurück zu den frittierten Ahornblätter. Zur Herstellung werden nicht nur irgendwelche Ahornblätter verwendet, sondern nur gelbe und unversehene Ahornblätter, da sie wohl besonders zart schmecken.
Die Zubereitung und der Geschmack der Momiji Tempura
Für die Zubereitung sucht man einige erlesene Blätter aus und legt diese für über ein Jahr in Salzfässern ein. Danach entnimmt man sie aus den Fässern, wäscht das Salz ab und taucht sie in einem Teig aus Mehl, Sesam und Zucker ein. Diese Teig überzogene Blätter werden dann etwa für 20 Minuten frittiert, bis sie schön knusprig und goldbraun sind. Jedes einzelne Blatt wird separat frittiert.
Ich selbst habe es noch nie probiert, aber anscheinend sollen die Blätter an sich keinen deutlichen Geschmack haben, eher der Teig ist sehr prägnant uns süß. Aber naja, auf der Welt wird sowieso fast alles frittiert. Wieso denn nicht auch Ahornblätter? Ein Hingucker sind sie auf jeden Fall. Probieren? Nicht probieren?
Bildquelle: http://www.hankyu.co, https://tabelog.com
10 Kommentare
*lach* das erinnert mich an diese zahlreichen Snacks aus Deutschland. Weist schon, die die bei den Salzstangen stehen 😀
Aber wieso nicht, wenns schmeckt *g*
Gibt es in China eigentlich so etwas wie den 1. April? 😉
Ja, gibt es… aber auch nur am 1. April 😉
Ich muss gerade lachen … Ich habe mir nämlich vor geraumer Zeit tatsächlich überlegt, ob man Blätter essen kann bzw. ob die irgendwo gegessen werden und was aus ihnen gemacht wird. Darauf kam ich, als ich irgendwelche Rezepte mit „Löwenzahn“ gelesen hatte … lustig. :’D
Also probieren würde ich sie auf jedenfall. 🙂
Ja kann man und es scmeckt auch super!
https://www.smarticular.net/vergessene-anwendungen-fuer-ahorn-nahrung-und-heilung-aus-heimischen-waeldern/
https://www.chefkoch.de/rezepte/3101871463050320/Wildes-Brennnessel-Ahorn-Curry.html
https://www.multikulinarisch.es/1048-PflueckStueck-Spitz-Ahorn.html
https://www.kostbarenatur.net/anwendung-und-inhaltsstoffe/ahorn/
http://www.hisakuni.net/process.htm
https://www.smarticular.net/sauerkraut-aus-ahornblaettern-kostenloses-aus-der-natur-ins-einmachglas/
Oder in feine Streifen schneiden und wie Sauerkraut fermentieren, lecker!
Ich liebe deine Blog Ting Ting, danke dafür!
Grüße sendet,
Jesse-Gabriel
Hallo Jesse-Gabriel,
vielen Dank für deinen Kommentar und die verschiedenen Anregungen zu den Ahornblättern 🙂
Das habe ich zufällig letzten Monat bei Yahoo aufgschnappt, aber das mit dem Teig wusste ich nicht. Habe mich schon gewundert wieso die nach dem Frittieren so „fluffig“ aussehen ^-^ “‘
Hallo .. gibt es dazu ein Rezebt wie u. womit man das einlegen der Blätter in Salzfässern genau macht.
Hallo Heinz-Jürgen,
leider weiß ich auch nicht wie man die Ahornblätter herstellt. Ich habe aber mal meine japanische Freundin gefragt. Mal schauen ob sie uns da weiter helfen kann. Ich berichte dann hier, sobald ich was weiß^^
Wunderbar!!!
Ein aufschlussreicher Text den du veröffentlicht hast.
Mal schauen was es noch auf deiner Webseite zu sehen gibt.