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Nishiki Markt in Kyoto

by Ting Ting

Ich glaube es kaum. Es ist schon 1½ Jahre her, dass ich in Japan war. Und es ist nun auch schon genau ein Jahr her, dass ich wieder in Deutschland lebe. Die Zeit vergeht wirklich im Fluge. Ich habe heute in meinen alten Bildern gestöbert und schockiert festgestellt, dass ich so viele Reiseberichte über Japan noch gar nicht verfasst habe. In diesem Bericht möchte ich euch vom  Nishiki Markt (錦市場) in Kyoto erzählen.

Der Nishiki Markt – „Kyotos Küche“

Vor über 400 Jahren gegründet, ist der Nishiki Market einer der ältesten und beliebtesten Lebensmittelmärkte in Japan. Es ist keine typische Markthallte an sich, sondern ein 390 Meter langer überdachter Weg mit hunderten von Shops und Restaurants. Man kann hier alles mögliche an Lebensmitteln kaufen, wie frische Meeresfrüchte, japanische Süßigkeiten, eingelegtes, getrocknetes, Sushi und sogar auch Kochutensilien, wie Messer oder kleine Souvenirs. Fast alles, was man hier bekommen kann wurde auch in Kyoto produziert.
Wir haben den Nishiki Markt direkt am ersten Nachmittag in Kyoto besucht. Wir kamen an dem Tag von Osaka angereist und hatten keine Zeit für etwas aufwändigeres, so war der Markt im Downtown ein perfektes Ziel. Unser Gasthaus lag in Shinomiya, so hat es immer etwas gedauert an unsere gewünschten Ziele zu gelangen. Bis zum Nishiki Markt sind wir 30 Minuten lang gefahren. Die Fahrt kostete pro Person 290Yen (ca. 2,20€).
Als wir dort waren, war der Markt sehr gut besucht. Sowohl von einheimischen als auch von Touristen. Da die Straße ziemlich eng ist, ging das voran kommen nur sehr langsam. Aber das fand ich nicht schlimm. Ich habe mir gern die Zeit genommen mir alles genau anzuschauen. Die Atmosphäre dort ist wirklich schön. Die Verkäufer sind nicht aufdringlich und man merkt, dass die dort zu verkaufenden Sachen mit viel Sorgfältigkeit vorbereitet wurden. Sauber war es dort auch, wie eigentlich fast überall in Japan.

Snacks zum Mitnehmen

Der Nishiki Markt ist ein großartiger Ort, um saisonales Essen und Kyoto’s lokale Spezialitäten wie japanische Süßigkeiten, eingelegtes und getrocknete Meeresfrüchte zu finden. Vieles darf dort auch zuvor probiert werden. Ebenso findet man dort auch viele Essensstände mit Essen zum Mitnehmen wie verschiedene Spieße mit gekochten Meeresfrüchten oder Fleisch, Reiskracker und vielen anderen traditionellen japanischen Streetfoods zum mitnehmen. Dieser Markt ist wahrscheinlich einer der besten Orte, um alle kulinarischen Köstlichkeiten von Kyoto zu entdecken. Was wir dort probiert haben sind Tako Tamago, ein sehr populärer Snack in Nishiki. Tako Tamago sind aufgespießte, kandierte Baby Oktopusse mit Wachteiern im Inneren. Die grell, leuchtende Farbe und die Form an sich, zieht allein schon die Blicke auf sich, dass wir diese Spezialität auch mal probieren wollten. Ein Oktopus Spieß hat 300Yen (ca. 2,30€) gekostet. Mir persönlich hat es aber nicht sooo gut geschmeckt, da ich sowieso nicht so der große Fan von Meeresfrüchten bin. Aber da es so außergewöhnlich aussah, wollte ich es halt mal probieren^^ 

Was mich in Japan aber besonders begeistert hat sind die gekühlten Daifuku mit Obst Füllungen. Ich weiß leider die genauen Bezeichnung dafür nicht. Im Nishiki Markt gab es jedenfalls so einen kleinen Stand, mit diesen Köstlichkeiten. Außen bestehen die Süßigkeiten aus Klebreismehl und im inneren gab es verschiedene Füllungen, z.B mit frischen Erdbeeren, Blaubeeren, Orangen und noch einige mehr. Neben dem Obst war glaub ich noch Vanilleeis oder ähnliches mit dabei. Es war auf jeden Fall super super lecker, dass ich auf dem Rückweg mir noch mehrere gekauft hatte. Die mit Erdbeer und Blaubeer Füllungen fand ich am besten. Orange hatte mir nicht so gut gefallen. Btw. sorry für die angebissenen Bilder, haha. Ich wollte euch aber mal zeigen, wie die im Inneren ausschauen und ein Messer hatte ich zufällig nicht dabei gehabt 😀

Japan Reisetipps

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9 Kommentare

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Fabian 14/12/2017 - 23:33

Huuu Daifuku mag ich auch sehr… Und nachdem du nun schon wieder ein Jahr in Deutschland bist (herzlichen Glückwunsch?!) wäre es bestimmt mal wieder Zeit für eine Japan-Besuch, oder? Dann könntest du auch nachschauen, wie die Daifuku hießen 😉 Wobei es bei Orange und Blaubeere eigentlich recht einfach sein sollte: Orenji (オレンジ) und Buruuberii (ブルーベリー). Erdbeere ist Ichigo (苺). Das Vanilleeis war vielleicht auch Custard? Das wäre auch eine beliebte Füllung für Taiyaki und ist sehr lecker 🙂 huuu, ich bekomme Hunger.

Vielen Dank für diesen schönen Beitrag! Wo geht denn dein nächster Urlaub hin?

Lg,
Fabian

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Ting Ting 14/12/2017 - 23:40

Hallo Fabian,
danke für die Übersetzungen :3 Ja, das kann auch sein, dass es Custard war. Auf jeden Fall total lecker, mhhh 😀
Wir fliegen wahrscheinlich Anfang nächsten Jahres wieder nach China für ein paar Monate, da mein Mann dort aus beruflichen Gründen hin muss. Wir werden dann spontan entscheiden, ob wir Zeit finden einen längeren Trip zu machen. Auf meiner Wunschliste stehen ja auch noch Taiwan und Südkorea. Aber steht noch unsicher, ob es klappen wird v.v

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Ragnar 15/12/2017 - 09:16

Hallo Ting Ting,
ja, die Zeit vergeht viel zu schnell. Dabei bist Du ja noch so jung, denn ich habe das Gefühl, je älter man wird umso schneller vergeht sie.
Hast Du Dich denn inzwischen wieder an den etwas geruhsameren Alltag in Deutschland gewöhnt?
LG Ragnar

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Ting Ting 15/12/2017 - 17:50

Hallo Ragnar,
soo jung bin ich aber auch nicht mehr, lach. Zu meiner Schulzeit ging mir die Zeit nicht schnell genug vorbei und plötzlich sind schon fast 10 Jahre vorüber. Aber ja, etwas Zeit hab ich noch vor mir. In weiteren 10 Jahren werde ich wahrscheinlich wieder ganz anders denken, als jetzt ^^
Ja, ich habe mich wieder gut in Deutschland eingelebt. Danke der Nachfrage 🙂

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Ragnar 17/12/2017 - 18:38

Hallo Ting Ting,
das freut mich sehr, dass Du Dich hier wieder wohlfühlst!

Kandierter mit Wachtelei gefüllter Baby-Octopus klingt für mich so, als müsste ich mich überwinden es zu essen. Die Daifuku klingen mir auch sehr viel appetitanregneder!

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Ting Ting 29/12/2017 - 22:32

Das habe ich mir schon gedacht, dass der Oktopus für die meisten Deutschen nicht sehr einladend ausschaut 😀
Ich selbst bin aber sehr probierfreudig, wenn es nicht allzu extreme Sachen sind^^

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Bettina Halbach, Dipl.-Oecotroph. 09/08/2018 - 10:35

Hallo Ting Ting, danke für deinen ausführlichen Bericht und die schönen Fotos 🙂 Ich muss gestehen, ich habe immer etwas Angst vor der japanischen Küche und den Gerichten dort, weil sooo fremd – dein Beitrag weckt meine Neugierde, es doch mal zu probieren. Liebe Grüße Bettina

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Ting Ting 10/08/2018 - 12:46

Hallo Bettina,
neues zu probieren ist am Anfang sicherlich immer eine Überwindung. Man kann aber dadurch sooo tolle Sachen entdecken und den Horizont erweitern. Für mich gehört das Probieren der regionalen Küche immer bei einer Reise dazu 🙂

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Bettina Halbach 20/08/2018 - 13:32

Du bist echt mutig ☺️

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